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Wie Ayurveda Covid-19 behandelt

Ayurveda ist die traditionelle indische Medizin (TIM), welche sich seit Jahrtausenden mit der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten beschäftigt, sowie mit dem gesunden Leben ganz allgemein. Leider urteilen viele Menschen über Naturheilkunde und traditionelle Heilverfahren, ohne sich wirklich damit beschäftigen zu wollen – ein Missstand, von dem letztlich Pharmaunternehmen weltweit profitieren.

Im Ayurveda stellt der Mensch in seiner Ganzheit aus Körper, Geist und Seele ein Abbild des Makrokosmos dar und besteht aus den selben Bestandteilen bzw. Elementen wie dieser. Auch fand Ayurveda heraus, dass Krankheit ihren Ursprung immer in einem Ungleichgewicht dieser Elemente hat, die in jedem Menschen in einer einzigartigen Kombination für dessen Wohlergehen zusammenwirken.

Einer der Väter des Ayurveda, Charaka, ganz ähnlich unserer europäischen Hildegard von Bingen, bestimmte hunderte von Kräutern und Mineralien nach deren bioenergetischen Wirkstoffen und teilte sie bestimmten Leiden zu, wobei er z. B. einem Menschen, der seelisch und körperlich „durch den Wind“ ist, erdende Naturheilmittel verabreichte, jenem, dessen Gemüt, Kreislauf oder geistige Verfassung zu „hitzig“, zu erregt und cholerisch sind, verordnete er kühlende und sanfte Behandlungen, Kost, Yoga- und Atem-Übungen.

Ein ayurvedischer Arzt braucht kein neues Molekül zu entdecken um Covid-19 zu behandeln. Er wird die Symptome dieser Viruserkrankung eingehend betrachten, jene Bioenergien identifizieren, welche am Geschehen maßgeblich beteiligt sind ebenso, wie die Grundkonstitution des Patienten, sein Alter, seine Vorerkrankungen etc. und in dieser „ganzen Geschichte“ den Grund der Erkrankung zu verstehen zu versuchen.

Der Terminus idiopathische Krankheit (eine Krankheit unbekannten Urprungs) existiert für ayurvedische Ärzte nicht. Das für die Gesundheit der Menschen Zu- und Abträgliche, sowie die Eigenschaften bestimmter Naturheilmittel sind in der ayurvedischen Medizin eingehend erforscht und klar definiert. Jeder Krankeitsverlauf bzw. krankhafte Zustand zeigt auf, dass eine gewisse Unordnung besteht hinsichtlich Ernährung, Bewegung, Lebensstil und Ethik. Wenn man – um ein einfaches Beispiel zu nennen – ernsthafte Bauchschmerzen verbunden mit Blähungen oder Sodbrennen hat, ordnet dies ein Ayurveda-Arzt einer Störung des Elements „Wind“ zu und rät dem Patienten jene Lebensmittel zu vermeiden, welche schwer verdaulich sind (wie Karfiol, Kichererbsen etc.) bzw. wird ihm Kräuter verschreiben, welche die Bioenergie „Vata“ (Wind, Luft, Raum) wieder ins Lot bringen.

Das Ayurvedische Amt der indischen Regierung hat kürzlich Richtlinien für die Behandlung von Covid-19 verfasst.

Folgende Fallbeispiele sind der Autorin und ehem. Vizeministerin von Tamil Nadu Sheela Rani Chunkath bekannt: Eine an Covid-19 erkrankte Patientin ist zum Beispiel eine Dame, 57 Jahre alt, mit chronischer Niereninsuffizienz und Diabetes, welche von einem führenden Diabetologen aus Chennai behandelt wird. Sie hatte zum Zeitpunkt ihres positiven Testergebnisses Fieber, Erkältungserscheinungen und Durchfall. Ihre Begleiterkrankungen umfassen zudem eine Schilddrüsenunterfunktion und einen Brusttumor. Der Schulmediziner schickte sie zu einem Ayurveda-Arzt um von diesem ihre Covid-19 Erkrankung behandeln zu lassen. Am 13. Tag der Behandlungen testete die Dame bereits negativ.

Ähnlich erging es dem jungen Geschäftsführer eines bekannten Verlags aus Tamil Nadu, welcher positiv auf Covid-19 getestet wurde. Nachdem er die Maßnahmen des Ayurveda-Arztes hinsichtlich Diät und Yoga befolgte, testete er bereits m dritten Tag negativ.

Ein weiterer Covid-19-Patient im Alter von 40 Jahren mit hohem Fieber wurde in den USA behandelt und erholte sich dank der ayurvedischen Therapien gut bzw. testete bald darauf negativ. Eine detaillierte Studie über derlei Heilungsverläufe wurde publiziert im Journal of Ayurveda and Integrative Medicine.

Ayurvedische Mittel haben manchmal den Anschein so simpel wie Großmutters Hausmittelchen zu sein oder aber so komplex als würden sie direkt der Küche eines Alchemisten entstammen. Dies mag manche verwirren, die mit derartigen Rezepturen und Konzepten nicht vertraut sind. Die ayurvedische Medizin aus diesem Grund nicht ernst zu nehmen ist allerdings nicht das Merkmal einer wissenschaftlichen, sondern vielmehr einer verschlossenen Geisteshaltung.

Große Teile des vorliegenden Textes stammen aus einem Artikel der Autorin Sheela Rani Chunkath (arogyamantra@gmail.com/Arogyamantra.blogspot.com)

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